Die deutschen Damen traten in Frederikshavn gegen den aktuellen Tabellenführer in der Gruppe B, der Tschechischen Republik, an und bereits vorab stand fest, dass Deutschland mindestens einen Punkt holen musste, um sich die Chance auf das Viertelfinale zu wahren. Die Mannschaft von Thomas Schädler musste sich allerdings den starken Tschechinnen mit 0:6 geschlagen geben. Damit gelang es den DEB-Damen nicht den Erfolg von 2017 zu wiederholen, als man sich erstmalig für das Halbfinale qualifizieren konnte und am Ende vierter wurde. Nun spielt Deutschland am letzten Spieltag der Gruppenphase gegen den Gastgeber Dänemark um die Relegation in die Division 1A und muss in der regulären Spielzeit gewinnen, damit der Abstieg aus der Top-Division der IHHF verhindert werden kann.

Tschechien überrollt Deutschland mit starker Leistung

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft wollte zwar an dem in der knappen Niederlage gegen Schweden gezeigten Kampfgeist anknüpfen, jedoch war die offensive Stärke Tschechiens zu viel für die deutsche Defensive. So nutzen die Tschechinnen gleich die erste Überzahlsituation aus und erzielten in der 13. Spielminute den Führungstreffer durch die jüngste Spielerin bei der diesjährigen Weltmeisterschaft mit gerade einmal 16 Jahren, Adela Sapovalivova. Nachdem Anne Bartsch vier Minuten später eine Zeitstrafe erhielt, hatten die tschechischen Damen erneut ein Powerplay, was sie abermals nutzen, um durch Natalie Mlynkova die Führung auf 2:0 ausbzubauen.

Im zweiten Drittel demonstrierten die Tschechinnen eindrucksvoll ihre Überlegenheit gegen eine deutsche Mannschaft, die sich zwar um die Kreierung von offensiven Chancen bemühte, aber ihren Fokus doch eindeutig auf die Defensivarbeit richten musste. Den Anfang für Tschechien im zweiten Drittel machte die Kapitänin Alena Mills, welche in der 29. Minute zum 3:0 einnetzen konnte. Drei Minuten später hatte DEB-Goalie Sandra Abstreiter keine Chance beim Schuss von Verteidigerin Noemi Neubauerova, welche den Spielstand auf 4:0 erhöhte. 50 Sekunden vor Ablauf des zweiten Spielabschnittes konnten die Tschechinnen ihre Führung dann erneut durch Klara Hymlarova auf 5:0 ausbauen.

Zu Beginn des letzten Drittels wechselten sowohl Bundestrainer Schädler als auch der tschechische Nationaltrainer Tomás Pacina ihre Torhüter beim Stand von 5:0 für die tschechische Mannschaft aus. Allerdings konnte auch die eingewechselte deutsche Torhüterin Franziska Albl den sechsten Treffer für Tschechien durch Klara Hymlarova, welche damit ihren zweiten Treffer des Spiels erzielte, nicht verhindern, wodurch es am Ende der regulären Spielzeit eine herbe Niederlage von 0:6 für die deutschen Damen im Iscenter Nord gab.


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