Vom 20. Bis zum 26. August wurde die Weltmeisterschaft der Frauen in der Division IA im chinesischen Shenzhen ausgetragen. Ursprünglich sollte das Turnier im April stattfinden, wurde dann allerdings im März dieses Jahres auf den August verschoben. Nach sechs intensiven Turniertagen stehen nun die zwei Aufsteiger in die Top-Division fest, nämlich China und Dänemark.
Divisionensystem der IIHF
Der Turniermodus der Internationalen Eishockeyföderation, der “IIHF”, bei den Weltmeisterschaften besteht aus einem Divisionensystem, welches sich aus insgesamt vier Divisionen zusammensetzt. In allen Divisionen findet jährlich ein Turnier statt. Die oberste Spielklasse, in welcher zehn Nationen antreten, spielt jährlich den Weltmeister der Frauen aus. Die Gruppen in der Top-Division werden je nach Ranking eingeteilt, weshalb aus der Gruppe A auch alle fünf Mannschaften in die Endrunde kommen, während aus der schwächeren Gruppe B lediglich die drei bestplatzierten Mannschaften in das Viertelfinale einziehen. Außerdem steigen die beiden letztplatzierten in der Gruppe B in die zweithöchste Spielklasse, die Division I, ab.
Bei den unteren Divisionen ist zu beachten, dass es hier pro Division zwei separate Turniere gibt, nämlich jeweils das Turnier der Gruppe A und der Gruppe B. Somit ist die Gruppe A innerhalb der DIvisionen stets die höhere Spielklasse. An den Turnieren nehmen jeweils fünf Nationen teil, die in einer Gruppenphase einmal gegen jeden Turnierteilnehmer antreten. Somit steht nach fünf absolvierten Gruppenspielen die Abschlusstabelle fest, anhand welcher die Aufsteiger und die Absteiger ermittelt werden. Dabei steigt die beste Mannschaft in die jeweils höhere Spielklasse auf, während die letztplatzierte Mannschaft relegiert wird. Eine Ausnahme stellt die Division IA dar, in welcher die zwei besten Mannschaften in die Top-Division aufsteigen, da aus dieser ebenfalls zwei Mannschaften relegiert werden.
Turniersiegerinnen kehren nach mehr als einem Jahrzehnt in Top-Division zurück
Mit einer perfekten BIlanz von fünf Siegen sicherten sich die chinesischen Eishockeydamen komfortabel die Goldmedaille in der DIvision IA, womit auch der Aufstieg in die Top-Division verbunden ist. Für die Mannschaft um die chinesische Kapitänin Baiwei Yu bedeutet der Turniersieg die Rückkehr in die höchste IIHF-Spielklasse nach fast 15 Jahren Abwesenheit. Die 35-jährige Yu erlebte im Trikot der chinesischen Nationalmannschaft bereits vieles, darunter auch zwei Olympische Winterspiele. Die Chance auf eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft im April 2024 in den USA wird sich die Verteidigerin wohl kaum entgehen lassen.
Die dänischen Damen, welche noch 2021 und 2022 an der Weltmeisterschaft teilnahmen, mussten um den Aufstieg zittern, denn nach Abschluss des Turniers gab es gleich drei Nationen mit neun Punkten. Somit kam es auf die Tordifferenz an, bei welcher die Däninnen glücklicherweise die Konkurrenz ausstechen konnten. Damit gelang der dänischen Mannschaft nach der Relegation bei der WM 2022 der direkte Wiederaufstieg in diesem Jahr. Im US-amerikanischen Utice geht es für Dänemark dadurch in die insgesamt vierte WM-Teilnahme.

Sports journalist
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