Die deutsche Nationalmannschaft ist mit einem 0:1 gegen Schweden in die Eishockey-Weltmeisterschaft 2023 gestartet. Es war das erste von insgesamt sieben Gruppenspielen für die DEB-Auswahl, welche in diesem Jahr in der Gruppe A um das Weiterkommen kämpft. Die Gruppe A bestreitet ihre Spiele bei der diesjährigen WM im finnischen Tampere, während die Gruppe B in der lettischen Hauptstadt Riga spielt. Nachdem die DEB-Auswahl sich im letzten Jahr im Viertelfinale gegen den späteren WM-Dritten Tschechien mit 1:4 geschlagen geben musste, hoffen die Schützlinge von Bundestrainer Harold Kreis in diesem Jahr auf die erste Medaille für Deutschland seit dem zweiten Platz 1953, nachdem man bei der WM 2021 die Chance auf die Bronzemedaille im Spiel um Platz 3 gegen die USA nicht nutzen konnte. In jedem Fall sollte das Überstehen der Gruppenphase eine Pflichtaufgabe sein, denn der deutschen Mannschaft gelang dies bei den letzten drei Weltmeisterschaften.
Auftaktniederlage gegen 11-maligen Weltmeister
Die DEB-Auswahl hatte gleich zu Beginn der Weltmeisterschaft 2023 eine schwierige Aufgabe vor sich, denn mit Schweden traf die Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis auf einen 11-maligen Weltmeister, zuletzt 2018 sogar als Titelverteidiger. Die von Kapitän Moritz Müller aufs Eis geführte Mannschaft hat zwar zum Auftakt eine Niederlage einstecken müssen, allerdings war es ein hart umkämpftes Spiel, welches am Ende nur mit 0:1 verloren ging. Besonders die Leistung der deutschen Defensive darf Hoffnung für den weiteren Turnierverlauf machen.
Das erste Drittel startete gleich gut für die deutsche Mannschaft, bereits nach zwei Minuten konnte Fabio Wagner zum ersten Mal abschließen, allerdings ohne weitere Gefahr für den schwedischen Torhüter Lars Johansson. Auf der anderen Seite kam es drei Minuten später zum ersten Test für den deutschen Torhüter Mathias Niederberger, auch ohne große Gefahr. Darauf folgte noch jeweils eine Chance auf beiden Seiten, bevor es ohne Tore in die ersten Drittelpause ging.
Zum Start des zweiten Drittels gab es gleich nach wenigen Sekunden das erste Powerplay für Deutschland, welches jedoch ungenutzt blieb. Etwa vier Minuten später kamen die Schweden dann in eine Überzahlsituation, aus welcher die bis dahin beste Torchance des Spiels resultierte, als Oskar Lindberg den Pfosten traf. Der zweite Spielabschnitt gehörte zwar offensiv eindeutig der schwedischen Mannschaft, allerdings spielte die deutsche Defensive groß auf und besonders DEB-Goalie Niederberger zeichnete sich mehrere Male mit Paraden aus.
Am Anfang des letzten Spielabschnittes passierte es dann, Jonatan Berggren brachte einen Schuss auf das deutsche Tor, der dann von Oscar Lindberg unhaltbar zur schwedischen Führung abgefälscht wurde. Der schwedische Führungstreffer kam aus einem Powerplay, da Daniel Fischbuch zuvor eine Zeitstrafe erhalten hatte. Zwar gab es noch einige vielversprechende Szenen für die Schützlingen von Harold Kreis, allerdings blieb es am Ende beim knappen 1:0 für Schweden.

Sports journalist
max@sportnyhet.com
Hinterlasse einen Kommentar