Die Ausgangslage für das heutige Gruppenspiel gegen Kasachstan war klar. Das DEB-Team hatte sich mit starken 12 Punkten nach zuletzt 4 Siegen bereits für das Viertelfinale qualifiziert. Mit zwei guten Ergebnissen, heute gegen Kasachstan und am Dienstag gegen die starke Schweizer Nati, würden sich die Chancen, den Eishockey-Giganten Schweden und Finnland im Viertelfinale auszuweichen, extrem verbessern.
Der erste Schritt gegen den Außenseiter Kasachstan fiel aber dann doch schwerer als erwartet. Nach frühen Rückständen kämpfte sich die Truppe von Coach Toni Söderholm wieder zurück und war im 2. Drittel eigentlich souverän auf der Siegerstraße. In einem turbulenten Schlussdrittel kamen die Kasachen jedoch zwischenzeitlich zum Ausgleich, bis Yasin Ehliz den 5:4 Schlusstand für Deutschland markierte.
1. Drittel
Außenseiter Kasachstan schockte schon früh die ohne einige geschonte Leistungsträger angetretene deutsche Nationalmannschaft mit dem 0:1. Die DEB-Cracks fanden aber prompt die richtige Antwort mit einem platzierten Fernschuss durch Jonas Müller ins kurze Eck zum 1:1 Ausgleich. In der Folge nahm die deutsche Eishockey-Auswahl das Heft in die Hand und ließ sich auch nicht durch den kasachischen Gegentreffer in der 16. Minute aus dem Konzept bringen. Leo Pföderl (17.) und Daniel Fischbuch (19.) sorgten postwendend für die erneute Wende, und so ging Deutschland mit einem 3:2 in die Drittelpause.
2. Drittel
Nach der Pause hielt Toni Söderholms Team das Tempo weiter hoch und profitierte von einer doppelten Überzahl. Lukas Reichel erzielte vom rechten Bullykreis leicht abgefälscht das 4:2. In der Folgezeit versäumte es die DEB-Truppe, trotz zahlreicher Chancen, mit weiteren Toren Ruhe in die Begegnung zu bringen. Das rächte sich kurz vor dem Drittelende, als der Kasache Akolzin einen Wechselfehler der deutschen Nationalmannschaft eiskalt ausnutzte und aus kurzer Distanz im Tor vom Wolfsburger Goalie Dustin Strahlmeier einnetzte.
3. Drittel
Nach der Drittelpause ging es direkt turbulent weiter. Deutschland verteidigte im eigenen Slot nicht konsequent genug und musste bereits in der 41. Minute den 4:4 Ausgleich hinnehmen.
Das DEB-Team fand in der Offensive aber schnell zurück ins Spiel und erzielte in der 48. Minute durch Yasin Eliz im Nachschuss die 5:4 Führung. Nur das beruhigende 6:4 wollte im Anschluss nicht fallen, und so wurde es in den Schlussminuten nochmal richtig spannend.
Am Dienstag spielen die Jungs von Toni Söderholm gegen die Schweizer Nati möglicherweise sogar um den Gruppensieg und somit die beste Ausgangslage für das Viertelfinale. Aber ganz sicher ohne ihren leicht angeschlagenen NHL-Stürmer Tim Stützle, der bei dieser WM nicht mehr auflaufen wird.
Sportjournalist
anders@sportnyhet.com
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