Als letzte Maßnahme vor der bevorstehenden U20-Weltmeisterschaft im Dezember hat die deutsche U20-Nationalmannschaft drei Testspiele gegen Finnland absolviert. Nach Füssen und Peiting reisten die finnischen Junioren als klare Favoriten an, dennoch boten die DEB-Junioren ihnen die Stirn und zeigten trotz drei Niederlagen eine solide Leistung. 

Drei knappe Ergebnisse als Zeichen des Fortschritts 

Die finnische U20-Nationalmannschaft bleibt weiterhin unschlagbar für Deutschland. Bereits 25-mal trafen die beiden Nationen im Rahmen der World Juniors aufeinander, wobei der deutschen Juniorenauswahl bisher kein Sieg gelingen konnte. Auch in den drei Testspielen gegen Finnland konnte dies nicht gelingen, dafür zeigte die Mannschaft von Junioren-Bundestrainer Tobias Abstreiter eine klare Leistungssteigerung. Gegen den fünfmaligen Junioren-Weltmeister konnten die deutschen Junioren in allen drei Partien mithalten und das Spiel bis zum Ende spannend halten. Zwei Mal zwang man die finnischen Junioren sogar in die Verlängerung.  

Das erste Spiel fand am 08. November statt und konnte von Finnland mit 5:4 gewonnen werden. Die deutschen Treffer erzielten Elias, Assavolyuk, Kechter und Bicker. Am Folgetag fielen dann sogar noch mehr Treffer und das Spiel ging nach Verlängerung mit 7:6 denkbar knapp an die finnische Mannschaft. Auf deutscher Seite überragte Bicker mit drei Treffern, die weiteren Tore erzielten Brandl, Kechter und Elias. Im letzten Spiel am 11. November schienen die Kräfte auf beiden Seiten zu schwinden und ein hart umkämpftes Spiel ging am Ende erneut nach Verlängerung mit 3:2 an Finnland. Die beiden deutschen Treffer erzielten Elias und Kechter. 

Bundestrainer bewertet Maßnahme positiv 

Der deutsche U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter zeigte sich nach Abschluss der Testspielserie gegen Finnland äußerst zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Die Maßnahme wäre genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen und wäre eine sehr gute Erfahrung für seine Spieler gewesen. Allerdings gab Abstreiter auch zu, dass in den entscheidenden Momenten noch die richtige Entscheidungsfindung gefehlt habe. Der Bundestrainer erhofft sich, die Erkenntnisse aus der Maßnahme bei der U20-Weltmeisterschaft in Schweden in etwa einem Monat erfolgreich umsetzten zu können.  

Am 27. Dezember treten die deutschen Junioren dann in ihrem zweiten Gruppenspiel bei der U20-WM im schwedischen Göteborg gegen Finnland an. 

Kader 

Tor: 

1. Matthias Bittner (Krefeld Pinguine/Krefelder EV81/IceFighters Leipzig)
29. Philipp Dietl (Straubing Tigers/EV Landshut)
30. Simon Wolf (Red Bull Hockey Juniors) 

Abwehr: 

3. Paul Mayer (Adler Mannheim/JA Mannheim/Bietigheim Steelers)
4. Michael Reich (EV Landshut/Passau Black Hawks)
5. Edwin Tropmann (Kölner Junghaie/EC Bad Nauheim)
7. Samuel Schindler (ERC Ingolstadt/Bayreuth Tigers)
9. Leo Hafenrichter (EC Bad Nauheim)
17. Lua Niehus (Löwen Frankfurt)
19. Niklas Hübner (ERC Ingolstadt/Ravensburg Tower Stars)
23. Jakob Weber (EHC Red Bull München/ESV Kaufbeuren) 

Angriff: 

6. Noel Saffran (Adler Mannheim/Bietigheim Steelers)
10. Maksim Anton (Moskitos Essen)
12. Nicolas Schindler (ERC Ingolstadt/Bayreuth Tigers)
13. Veit Oswald (EHC Red Bull München)
14. Kevin Bicker (Löwen Frankfurt)
16. Ralf Rollinger (ERC Ingolstadt/Ravensburg Tower Stars)
18. Edmund Junemann (Düsseldorfer EG/Krefeld Pinguine)
20. Linus Brandl (Straubing Tigers/EV Landshut)
21. Vadim Schreiner (Red Bull Hockey Juniors)
22. Rik Gaidel (Kölner Jugendhaie/EC Bad Nauheim)
24. Roman Kechter (Nürnberg Ice Tigers)
25. Lennard Nieleck (Iserlohn Roosters/Hammer Eisbären)
26. Moritz Elias (Augsburger Panther)
27. Daniel Assavolyuk (Red Bull Hockey Juniors)
28. Marco Niewollik (Augsburger Panther/EC Peiting)


Nurnberg Ice Tigers - Straubing Tigers